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Das Vitale Kind und die Heldenreise - Arbeit mit der Ressource «Autonomie» in der Schematherapie

Kursnummer: 21/22 AK-04

mit Christoph Fuhrhans 

 

Zusammenfassung

Gegenwärtig erfolgt in der Schematherapie eine zunehmende Beschäftigung mit der Differenzierung positiver Innerer Elternmodi, und, in dessen Folge, auch mit der Differenzierung positiver Kindmodi. Es spricht vieles dafür, den «Happy Child»-Modus in (mindestens) zwei Modi zu unterteilen. Einerseits das «Contented Child», dessen Bedürfnis nach sicherer Bindung erfüllt ist, das sich geliebt und geborgen fühlt und das von «Guten Inneren Elternteilen (Good Inner Parents» - vgl. Joan Farrell/Ida Shaw,  George Lockwood)  versorgt und genährt wird.

Auf der anderen Seite steht das «Vitale Kind» («Vital Child»), in dem die erfüllten Grundbedürfnisse nach Autonomie, Freiheit und Fairness verkörpert sind. In diesem Modus liegen Wagnis und Aufbruch, aber auch Gerechtigkeitssinn, Mut und Coming Out. Interessanterweise korrespondieren diesem Modus fast alle modernen Kinder- und Jugendbuch»helden», von denen etliche überdies keine Eltern, stattdessen aber Gefährten und Mentoren (z.B. Harry Potter, Heidi, Rote Zora) haben. Schemakonzeptuell ergibt sich die Frage, ob diesem Modus statt «Good Inner Parents» auf der Healthy Adult-Seite nicht eher Innere Mentoren, Beobachter und eine Art «Wise Mind» korrespondieren.

In diesem Workshop vermitteln wir, neben den theoretischen Grundlagen, die Voraussetzungen und das Timing zur Aktivierung des «Vital Child»-Modus.

Es werden praktische Übungen vermittelt –mit Imaginationen, Impact-Techniken, Elementen des Creative Writing, der Hypnotherapie usw., um diesen Modus zu aktivieren Da Jeffrey Young zufolge die Kindmodi angeboren sind, hat theoretisch jeder Mensch diese Veranlagung und Ressource in sich.

Schliesslich werden wir einen Blick auf einen anderen Bereich werfen, die Kulturgeschichte der Mythen. Alle Mythen folgen einem gleichen Strukturprinzip, das Joseph Campbell (1949) «Die Heldenreise» genannt hat. Diese Individuationsreise, die als Struktur nicht nur den Mythen, sondern auch zahlreichen Filmen und Romanen in der Moderne zugrunde liegt, ist als Gruppen-Selbsterfahrung auch in die Gestalttherapie (Paul Rebilliot, Stephen Gilligan) gelangt.

Schematherapeutisch entspricht dem «Helden» der Heldenreise das erwachsen gewordene Vitale Kind. Die Popularität dieses Archetyps ist vermutlich ebenfalls ein Reflex darauf, dass die Grundbedürfnisse nach Autonomie, Individuation und Freiheit im Menschen angelegt sind und realisiert werden wollen.

Wir werden sehen, wann und zu welcher Zeit, und vor allem wodurch in der Einzeltherapie die Elemente der Heldenreise für die Aktivierung eines «Abenteuer- und Aufbruchsmodus» genutzt werden können.

 

Unterrichtseinheiten (UE)

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