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mit Salvatore Corbisiero
Voraussetzungen
Der Besuch einer Veranstaltung "Einführung in die Schematherapie" ist erwünscht.
Zusammenfassung
Geschlechtliche und sexuelle Minderheiten werden Stressoren wie Stigmatisierungen, Vorurteile und Diskriminierungen ausgesetzt. Aufgrund der vorherrschenden binären und heteronormativen Weltanschauung und Sozialisation ist zudem oft eine internalisierte Negativität gegenüber der eigenen Geschlechtsidentität zu beobachten. Die Konsequenz dieser Stressoren, welche im Minderheitenstressmodell (Meyer, 1995) zusammengefasst werden, sind ein niedriges Selbstwertgefühl, eine erhöhte Prävalenz psychischer Störungen und ein erhöhtes Suizidrisiko im Vergleich zu Cis-Menschen. Demzufolge wird angenommen, dass Personen, welche der LGBTIQA* Community angehören, vermehrt maladaptive Schemata entwickeln, insbesondere im Stich gelassen, Isolation, Unzulänglichkeit/Scham, Verletzbarkeit, Aufopferung und Streben nach Anerkennung.
Im Workshops werden die Stressfaktoren, welche geschlechtliche und sexuelle Minderheiten erfahren, näher betrachtet und auf das daraus resultierende Schema-/Modusmodell eingegangen. Schliesslich sollen Identität affirmative schematherapeutische Interventionen praktisch eingeübt werden. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, sich mit spezifischen Problemen dieser Minderheit auseinanderzusetzen, eigene Fälle einzubringen und darauf bezogene Fragen zu diskutieren.
Ziele
- Stressfaktoren geschlechtlicher und sexueller Minderheiten kennen lernen
- Schema-/Modusmodell dieser Minderheit erkennen und reflektieren
- Identität affirmative schematherapeutische Interventionen verstehen und anwenden können
- LGBTIQA* konforme Sprache und Begrifflichkeiten in der Psychotherapie integrieren können
Zertifizierung
ISST-Modul 4.4
Literatur
- Göth M. & Kohn R. (2014). Affirmative Therapie und Beratung. In: Sexuelle Orientierung (S. 91-122). Berlin, Heidelberg: Springer.
- Jäggi, T., Jellestand, Y., Corbisiero, S. et al. (2018). Gender minority Stress and depressive symptoms in transitioned Swiss transpersons. Journal of Biomedicine and Biotechnology, 4, 1-10.
- Jellestand, Y., Jäggi, T., Corbisiero, S. et al. (2018). Quality of life in transitioned trans persons: A retrospective cross-sectional cohort study. Journal of Biomedicine and Biotechnology, 3, 1-10.
- Meyer, I. H. (1995), Minority stress and mental health in gay men, Journal of Health and Social Behavior, 36, 38-56.
Unterrichtseinheiten (UEs)
14
Daten | Donnerstag den 13.02.2025, 09:30-16:45 Uhr | |
Freitag den 14.02.2025, 09:30-16:45 Uhr | ||
Der Kurs hat noch freie Plätze | ||
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